Seit mein Papa in Rente ist, spielt er oft für uns „Wünsch Dir was“. Das heißt, wir können mit den abenteuerlichsten Ideen kommen und irgendwie wird das dann umgesetzt. Das ist unbeschreiblich toll!

Jakob hat das auch schon verstanden und sich von Opa ein eigenes Hochbeet gewünscht – weil Mama ja auch so viele Beete hat. Dabei hatte er konkrete Vorstellungen und die haben die beiden Männer dann auch in die Tat umgesetzt:

In verblüffend kurzer Zeit haben die beiden aus Pfosten und Haselnuss-Ruten ein Hochbeet geflochten. Das haben wir mit Gartenvlies innen ausgekleidet, um die Seitenteile dicht zu machen.

Befüllt wurde das dann mit einer Schicht aus Ästen, danach kam Pferdemist und zum Schluss wirklich viel Erde. Für diese eher unrühmliche Arbeit hat sich glücklicher Weise der liebe Papa bereit erklärt.

Gestern Abend haben wir dann das Feld bestellt. Jakob hatte schon Gurke und Zucchini vorgezogen. Die konnten direkt ins neue Beet. Ansonsten hat er Karotten, Rote Beete, Spinat und Radieschen ausgesäht. Und auch schon konkrete Pläne für die Verwendung seiner Ernte. Meine Hoffnung, dass mit dem eigenen Gemüseanbau auch die Lust zum Essen kommt, wurde jäh zerstört: „Mama, dann verkaufe ich mein Gemüse und kaufe mir davon kleines Lego“. Was soll ich sagen – auch eine Variante, um durchs Leben zu kommen!